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September 19, 2025

Die Frage, ob man während der Ausbildung Steuern zahlt, beschäftigt viele angehende Berufstätige. Oft herrscht Unklarheit darüber, wie viel des Lehrlingsgehalts tatsächlich für Steuern und Sozialabgaben aufgebracht werden muss. In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Aspekte und bieten einen klaren Überblick über Steuern während der Ausbildung.

Zahlt man Steuern in der Ausbildung?

Ob und wie viel Steuern man in der Ausbildung zahlt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Folgenden werden wir uns diesen Faktoren näher widmen und die verschiedenen Steuerarten erläutern, die für Auszubildende relevant sind.

1. Grundlegendes zum Lehrlingsgehalt

Das Lehrlingsgehalt variiert je nach Branche, Unternehmen und Region. In der Regel liegt es jedoch zwischen 800 und 1.200 Euro brutto pro Monat im ersten Ausbildungsjahr. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Gehalt brutto ist, was bedeutet, dass von diesem Betrag noch Steuern und Sozialabgaben abgezogen werden.

2. Steuerpflichtige Einkünfte während der Ausbildung

Auszubildende erzielen Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit, die grundsätzlich steuerpflichtig sind. Dies bedeutet, dass bei einem bestimmten Einkommen Steuern anfallen. Der Grundfreibetrag, der jährlich für steuerpflichtige Personen festgelegt wird, spielt hierbei eine entscheidende Rolle.

2.1 Grundfreibetrag und Werbungskosten

  • Der Grundfreibetrag im Jahr 2023 beträgt 10.908 Euro.
  • Werbungskostenpauschale für Auszubildende liegt bei 1.200 Euro jährlich.

Wenn das Jahreseinkommen unter dem Grundfreibetrag bleibt, fällt keine Einkommensteuer an. Beispiel: Verdient ein Auszubildender monatlich 1.000 Euro brutto, so beträgt sein Jahreseinkommen 12.000 Euro, was über dem Grundfreibetrag liegt. Hier müsste er Steuern zahlen.

3. Sozialabgaben während der Ausbildung

Neben Steuern müssen auch Sozialabgaben geleistet werden. Diese umfassen:

  • Rentenkasse
  • Krankenversicherung
  • Arbeitslosenversicherung
  • Pflegeversicherung

Insgesamt liegen die Sozialabgaben für Auszubildende in der Regel bei ca. 20-22% des Bruttoeinkommens.

3.1 Beispielrechnung

Für ein Bruttogehalt von 1.000 Euro könnte die Abrechnung wie folgt aussehen:

Posten Euro
Bruttogehalt 1.000,00
Steuern (0% bis 10.908 Euro) 0,00
Sozialabgaben (20%) 200,00
Nettoauszahlung 800,00

Steuern während der Ausbildung zahlen: Was kann man absetzen?

Auszubildende haben die Möglichkeit, verschiedene Ausgaben steuerlich abzusetzen, wodurch sich die Steuerlast reduzieren kann. Wichtige Abzugsmöglichkeiten sind:

  • Fahrtkosten zur Ausbildungsstätte
  • Ausgaben für Fachliteratur
  • Berufskleidung und Ausrüstung

4. Steuererklärung für Auszubildende

Es wird empfohlen, eine Steuererklärung abzugeben, auch wenn man unter dem Grundfreibetrag liegt. Oftmals erhält man zu viel gezahlte Steuern zurück, die man während des Jahres durch monatliche Abzüge verloren hat.

4.1 Fristen und Formulare

  • Die Steuererklärung muss bis zum 31. Juli des Folgejahres eingereicht werden.
  • Das Formular ist die Grundlage für die Einkommensteuererklärung.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Auszubildende in der Regel Steuern zahlen müssen, wenn ihr Einkommen über dem Grundfreibetrag liegt. Es ist wichtig, die eigene finanzielle Situation zu bewerten und mögliche Abzüge zu nutzen, um die Steuerlast zu optimieren. Eine frühzeitige Steuererklärung kann ebenfalls helfen, steuerliche Vorteile zu nutzen.

Informiere dich umfassend über deine Rechte und Pflichten in der Ausbildung, um finanziell gut aufgestellt zu sein!

FAQs

1. Muss ich Steuern zahlen, wenn ich in der Ausbildung bin?

Ja, wenn dein Einkommen den Grundfreibetrag übersteigt, fällst du unter die Steuerpflicht.

2. Was kann ich steuerlich absetzen?

Du kannst Fahrkosten, Fachliteratur und weitere Ausbildungskosten absetzen.

3. Wie mache ich eine Steuererklärung als Auszubildender?

Die Steuererklärung erfolgt über die Formulare des Finanzamts, in der Regel online oder per Post.